Treffen der akn Kooperationspartner 2022
Wie jedes Jahr standen am Anfang Informationen aus den akn-Gremien. Es folgte die Vorstellung zweier Mitgliedsorganisationen: Her Stingl stellte TnT in Rosenheim vor und Frau Dr. Reich das Projekt AUT*CIA des BBW Abensbergs. Neu in das akn wurde das kbo-Kinderzentrum als beratendes Mitglied aufgenommen.
Die Mittagszeit wurde genutzt, um bei einem Rundgang einen Einblick in die vor Ort angegliederten Bereiche zu geben:
- Die Station und Ambulanz für Menschen mit geistiger Behinderung, Autismus und anderen Entwicklungsstörungen in Haus 16 sowie
- das Zentrum für Autismus und Störungen der sprachlichen und geistigen Entwicklung des kbo-Heckscher-Klinikum Haar.
Mit einem fachlich fundierten und praxisnahen Vortrag zum Thema „Geschlechtsinkongruenz in der kinder- und jugendpsychiatrischen ambulanten Versorgung“ durch Frau Dr. med. Cora Neuhaus (kbo-Heckscher-Klinikum, Institutsambulanz Wolfratshausen) klang der abwechslungsreiche und interessante Tag aus.
Für das nächste Jahr wurde vereinbart, endlich wieder eine akn-Messe -dieses Mal in Kooperation mit autkom- auszurichten.
Dr. Martina Schabert
Treffen der akn Kooperationspartner 2020
Jedes Jahr im Herbst treffen sich die Kooperationspartner aus dem akn. Der schon im Vorjahr vereinbarte Termin am 15.10.2020 war nicht leicht zu realisieren. Zum Glück konnte das BBW Kirchseeon alle Hygieneauflagen, die durch Corona bedingt waren, erfüllen, so dass eine Präsenzveranstaltung möglich war. Das war nicht besonders gemütlich - mit Masken, festgelegten Plätzen und stündlichem Lüften haben alle Anwesenden sehr konzentriert gearbeitet. Nach dem Bericht des Vorstands, der auch die hohe zeitliche Belastung durch die Autismus-Strategie und die Corona bedingten Einschränkungen deutlich machte, wurden drei neue Mitglieder, nämlich die Stiftung ICP, bfz München und vfkv jeweils einstimmig aufgenommen.
Turnusmäßig waren auch die Vorstände neu zu wählen. Entsprechend der aktuellen Kooperationsvereinbarung und Geschäftsordnung setzt sich der akn-Vorstand neu zusammen aus:
1 VertreterIn aus der Selbsthilfe (Betroffene): Frau Isabel Heier
1 VertreterIn aus der Selbsthilfe (Angehörige): Frau Dr. Nicosia Nieß
2 VertreterInnen aus dem Bereich Einrichtungen und Dienste:
Frau PD Dr. Christine Falter-Wagner, Spezialambulanz der LMU
Herr Simon Altinger, gfi / MAut
1 Vertreter der Kliniken des Bezirks Oberbayern: Herr Prof. Dr. Matthias Dose
Damit ist der neue Vorstand des akn gewählt. Herr Prof. Dr. Dose bedankte sich bei den beiden scheidenden Vorstandsmitgliedern Herrn Hirner und Herrn Müller für die gute, engagierte Zusammenarbeit.
Es ist gute Tradition, dass für die Teilnehmer des akn ein aktuelles Thema aufgegriffen wird, diesmal das in Arbeit befindliche bayerische Bedarfsermittlungsinstrument in der Eingliederungshilfe (BiBay). Zugeschaltet per Video wurde zunächst Herr Fasel vom Bezirk Oberbayern, der über die - Corona bedingt besonders schwierige - Datenerhebung berichtete und das Problem, dass Corona bedingt auch die geplanten Schulungen für Berater, Fachkräfte und Ärzte abgesagt werden mussten. Hinweis von Herrn Fasel: Den aktuellen Arbeitsstand zum BiBay Erhebungsbogen finden Sie unter https://www.bay-bezirke.de/gesamtplanverfahren.html.
Zugeschaltet per Video wurde auch Herr Bannasch von der LAG-S und Frau Pfister, die Rechtsreferentin der LAG-S. Sie vertreten die Sichtweise der Betroffenen und es ist natürlich, dass diese manches kritisch hinterfragen. Insbesondere dass die Bezirke die Bedarfsermittlung durchführen werden, dafür aber ausreichend und gut geschultes Personal notwendig ist, obwohl die Bezirke seit Jahren an chronischem Personalmangel leiden. Die LAG-S hat sich für eine unabhängige Stelle für die Bedarfsermittlung eingesetzt.
Dieses Thema wird alle, die in der Behindertenhilfe tätig sind noch lange beschäftigen, das zeigte die lebhafte Diskussion, die sich an die Vorträge anschloss.
Die neu aufgenommenen Kooperationspartner stellten sich vor und zum Thema BiBay wurde beschlossen, einen Arbeitskreis im akn zu gründen. Eine sehr konzentriert und in harmonischer Atmosphäre geführte Veranstaltung konnte sogar eine Stunde vor dem vorgesehenen Ende geschlossen werden
(trotzdem hoffe ich, dass wir im nächsten Jahr ohne Masken auch mal am Rande ein Schwätzchen halten können, ohne an die Ansteckungsgefahr denken zu müssen).
Dr. Nicosia Niess